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Geschichte
 

Die Kampfkünste Koreas (Seite 2/3)

Letztlich gelang es den Hwarang dann auch, unter der Führung ihres Generals Kim Yoo Shin und mit Hilfe verbündeter chinesischer Truppen, die drei Königreiche zu einem vereinigten Reich (Groß-Silla) zusammenzuschließen (660 nach Christus fällt Päktsche und 668 nach Christus wird auch Koguryo besiegt).

Im Norden entsteht von 698 bis 926 nach Christus aus einem Teil des besiegten Koguryo das Parhae Reich. Das vereinigte Silla existiert noch neun Jahre länger. Von 918 bis 1392 wird Korea unter dem Namen Koryo vereint, wobei die nördlichen Gebiete an China verloren gehen. Danach bildet sich die Choson Dynastie, von 1392 bis 1910.

In den folgenden Jahrhunderten gab es Zeiten, in denen die Kampfkünste wieder mehr in Vergessenheit gerieten und Zeiten in denen sie besonders gepflegt wurden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts - nämlich 1910 - annektierte Japan Korea. Von nun an war es den Koreanern verboten, weiterhin koreanische Kampfkünste auszuüben.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Korea in dem Geheimabkommen von Jalta 1948 geteilt. 1950 - 1953 kam es zum Krieg zwischen den beiden Staaten. Die Teilung in Nordkorea (Demokratische Volksrepublik / Choson) und Südkorea (Republik Korea / Tähan) ist nun ein Faktum. Da sich der kommunistische Norden dem Westen noch immer nicht geöffnet hat, sind bei uns fast ausschließlich Kampfkünste aus Südkorea vertreten.

 

Die Entstehung von Hapkido

Choi Yong Sul

Choi Yong Sul (1904 - 1987) wurde 1911 (Korea war damals unter japanischer Herrschaft) von einem japanischen Süßwarenhersteller von Korea mit nach Japan genommen.

Dieser verstieß ihn jedoch nach kurzer Zeit wieder, worauf er zum Straßenbettler wurde und viele Kämpfe mit anderen Kindern hatte. Jedoch besaß Choi eine besondere Ausstrahlung, sodaß ein gebildeter Japaner auf ihn aufmerksam wurde und ihn schließlich adoptierte. Sein Adoptivvater sandte Choi zur Schule, damit er eine Ausbildung erhalten und die japanische Sprache lernen würde.

Choi interessierte sich allerdings nicht für die Schule, und er hatte auch dort viele Prügeleien. Sein Adoptivvater ließ ihn also wählen, ob er in die Schule gehen, oder lieber kämpfen lernen wollte. Choi entschied sich für die Kampfkunst und wurde in eine Yawara Ryu (Daito Ryu) Schule eingeschrieben.

Fortan trainierte er über 30 Jahre bei seinem Meister Takeda Shogaku (Ein weiterer Schüler von Meister Shogaku war der spätere Begründer des Aikido, Morihei Ueshiba). Als zu spüren war, daß Japan den Krieg verlieren würde, sandte Meister Shogaku seinen Schüler Choi anfang 1945 - noch vor dem Ende des Krieges - zurück nach Korea. Nach dem 2. Weltkrieg, nachdem Korea seine Unabhängigkeit wieder erlangte, war das japanische Yawara nicht sehr beliebt in Korea. Daher änderte ein Schüler von Choi den Namen von Yawara auf den koreanischen Namen Yu Kwon Sul, das bedeutet soviel wie harte und weiche Kampftechnik.

Inzwischen hatte Meister Choi die weichen und runden japanischen Bewegungen des Yawara mit den harten traditionellen koreanischen Techniken des Taekyon (Vorläufer des Tae Kwon Do) verbunden.

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